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Costa Rica ist die stabilste und auch älteste Demokratie in ganz Mittelamerika und spielt damit eine wichtige politische Rolle in Lateinamerika. Die Verfassung besteht seit 1949 und ist bis heute ein Garant für eine stabile politische Entwicklung.

Der Präsident bzw. die Präsidentin wird alle vier Jahre direkt vom Volk gewählt  und Costa Rica ist eine Präsidialrepublik und folgt somit verfassungsgemäß und institutionell dem nordamerikanischen Muster.


Das Parlament besteht aus einer Kammer mit 57 Sitzen (Asamblea Legislativa de la Republica de Costa Rica).

Der Präsident, der sowohl Staatschef als auch Regierungschef ist, übt mit Exekutivgewalt mit seinem Kabinett die Geschicke des Landes.
57 Abgeordnete der Legislative werden innerhalb des Regierungssystems zusammen mit dem Präsidenten eingesetzt und sie werden alle 4 Jahre gewählt.
Die Regierung baut dabei auf der Exekutive, der Legislative und der Justiz auf.
Jede spielt eine Schlüsselrolle bei der Funktionsweise der Regierung und trifft Entscheidungen, die jeden im Land betreffen.

Das Land hat zwar hat kein Militär, aber es hat eine eigene Polizei, Sicherheitskräfte sowie eine Küstenwache.

EXEKUTIVE
Der Präsident wird für einen Zeitraum von vier Jahren gewählt.
Er leitet die Regierung und die Legislative.
Ein unabhängiges oberstes Wahltribunal überwacht dabei immer die Wahlen.

Zu den wichtigsten Regierungsmitgliedern gehören der Präsident, der Vizepräsident und der zweite Vizepräsident.
Unter diesen drei sind 26 Minister, die verschiedene Aufgaben erfüllen. Beispielweise Thema Finanzen oder Auslandsbeziehungen.

LEGISLATIVE
Die Abgeordneten der Legislative werden durch direkte Abstimmung gewählt.
Sie können aus mehreren verschiedenen politischen Parteien bestehen und Sie kommen aus jede der sieben Provinzen
San Jose, Heredia, Cartago, Guanacaste, Puntarenas, Alajuela und Limón.
Sie arbeiten für Verwaltungszwecke getrennt und haben keine eigenen Provinzbeamten.

Die Bürgermeister dieser Provinzen werden ebenfalls für einen Zeitraum von vier Jahren durch Parlamentswahlen gewählt.

JUDIKATIVE
Der Oberste Gerichtshof bildet die Judikative.
Die Legislative Versammlung wählt dazu 22 Richter für eine Amtszeit von acht Jahren.

1989 wurde die Sala IV als die Verfassungskammer des Obersten Gerichtshofs gegründet.
Sie ist für Ausführungserlasse, die Beurteilung der Verfassungsmäßigkeit von Gesetzen aber auch Haftbefehlen zuständig.
Der Bürgerbeauftragte, der Generalstaatsanwalt und der Generalrechnungsprüfer des Landes sind für die Aufsicht über die jeweilige Regierung verantwortlich und diese Instanz wurde seither immer wichtiger bei vielen strittigen Entscheidungen auch gegen geplante Vorhaben.


THEMEN

GERICHT

Sala IV
Entstand am 18 August 1989 und ist vereinfacht für die Wahrung der Rechte in Costa Rica zuständig. Jeder Bürger hat das Recht diesen anzurufen.

PRÄSIDENT
In der Verfassung wurde die Amtsperiode des Präsidenten sowie Vizepräsidenten auf 4 Jahre festegelegt.

GESETZGEBENDE VERSAMMLUNG
Hier werden Gesetze in einem Einkammerparlament beraten und vorbereitet. Insgesamt 75 Delegierte werden dabei von allen Provinzen in diese Kammer entsandt.
VERFASSUNG
Am 7. November 1949 verabschiedete eine verfassungsgebende Versammlung die augenblicklich gültige Verfassung des Landes in ihrer ursprünglichen Form. Damit ist Costa Rica eines der ältesten Länder mit einer stabilen politischen Lage durch die starke Beschneidung politischer Machtausübung u.a. durch den Präsidenten.

MILITÄR
Die Verfassung verbietet seit 8. Mai 1949 ein stehendes Militär in Friedenszeiten. Die Fuerza Pública (Polizei) kann für Verteidigung herangezogen werden; 1949 bis 1996 existierte die Guardia Civil de Costa Rica, eine paramilitärische Polizeitruppe. Heute gibt es allerdings US-Truppen im Land, die im Drogenkrieg eingesetzt sind.

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