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Costa Rica hat eine im Vergleich zu anderen lateinamerikanischen Staaten geradezu vorbildliche medizinische Grundversorgung über viele Jahrzehnte aufgebaut, die bis in die entlegenen Winkel des Landes den Menschen über lokale Stationen (Ebais) eine ärztliche Grundversorgung gewährleistet. In diesen kleinen ärztlichen Zentren arbeitet ein kleines Team von Ärzten und steht auch für die anfallende ambulanten Untersuchungen vor Ort bereit. Ein gerade vorbildliches Modell, dass man selbst in Industrieländern vermisst.

Die "CAJA SEGURO SOCIAL", die flächendeckend bis "in die unterste Ebene der Bevölkerung" eine medizinische Grundversorgung im Krankheitsfall bietet. Wer eine Cedula besitzt, muss sich zudem in dieser staatliche Kasse versichern.

Darüberhinaus gibt es ein Netz an staatliche Kliniken und andere Einrichtungen, die spezielle Behandlungen sicherstellen.

Schlagzeilen macht die Caja regelmäßig durch Geldverschwendung, ineffektive Arbeit und Korruption ihrer Funktionäre. Lange Wartezeiten für schwierigere Operationen sind Gang und Gäbe. Jeder, der in Costa Rica an der Universität und dann weitergehend als Arzt arbeiten will, durchläuft lange praktische Zeiten in den Ebais.

Gesetzlich hat man die Caja Seguro Sozial auf eigenes Recht gestellt. Das ist allerdings auch Anlass zur Kritik, denn die Caja kann somit vom Staat schlecht kontrolliert werden und die Willkür z.B. bei Beitragserhebungen für Arbeitgeber ist bekannt.

PERSONENKREIS
"Eigentlich" jeder, der Arbeitnehmer bzw. Selbständiger ist. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die für ihn Tätigen dort anzumelden. Ebenso jeder, der eine Aufenthaltsgenehmigung für Costa Rica hat muss der CAJA beitreten. Vor allem Amerikaner und Kanadier, die in den USA oder Kanada von einer solchen preiswerten Versorgung nur träumen können davon als Residenten profitieren. In der Praxis können Selbständige aber ihr Einkommen "gering rechnen".

BEITRAG
Beispiel
Stand 2023
ca. 25 USD als Pensionär (mit Daueraufenthaltsgenehmigung)

Nutznießer dieses Systems sind private Kliniken wie z.B. das CIMA oder CLINICA BIBLICA, da die dortigen Kapazitäten an Ärzten und Technik wesentlich besser sind. Aber auch immer mehr Ärzte bieten in großen Gemeinschaftspraxen ihre Dienste an.

Wer es sich leisten kann oder will, lässt sich dort behandeln und deckt die Kosten über eine private Auslandsversicherung oder die  hier ansässige INS ( d i e staatlich "private" Versicherungsgesellschaft ).
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